Signalverarbeitung mit WaveImage

Mit diesem Modul können Sie jede Art von Daten in einer Vielzahl von Ansichten betrachten und vergleichen. Sie können Ihre Daten schneiden, filtern oder neu sampeln und dabei die Änderungen live sehen. WaveImage ist für die Verarbeitung großer Datenmengen ausgelegt und ist der ideale Ausgangspunkt für die Kontrolle und Vorbereitung Ihrer Messdaten für eine strukturdynamische Analyse.

Sie können Ihre Messdaten visualisieren, die Zeitdaten in den Frequenzbereich transformieren, sie als Spektrogramm oder Scalogramm darstellen, die Korrelation und Autokorrelation berechnen, die CMIF-Kurven (Complex Mode Indicator Function) anzeigen und vieles mehr.

In jeder Ansicht stehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Normalisierung, Skalierung und zum Vergleich Ihrer Daten zur Verfügung. Zudem können Sie auch die im Dateiformat enthaltenen Eigenschaften und eine statistische Analyse der Messdaten anzeigen.

Mit WaveImage Preprocessing können Ihre Messdaten auf verschiedene Weise bearbeitet, komprimiert, verbessert oder konvertiert werden.  Das Modul unterstützt Messsignale aller Sensortypen, einschließlich der folgenden: Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehzahl, Transistor-Transistor-Logik und Kraft. Mit den integrierten Konvertierungsfunktionen können z.B. die Bereiche der Zeitdaten angepasst oder deren Frequenzgang berechnet werden.

Preprocessing

Im Zeitbereich:

  • Verkürzung des Zeitbereichs um Speicher einzusparen
  • Reduzierung der Abtastrate um Speicher zu sparen und Rechenzeit zu gewinnen
  • Detrend zur Subtraktion des Mittelwerts oder einer Best-Fit-Geraden (im Sinne der kleinsten Fehlerquadrate)
  • Filter (Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Bandstopp) zur Reduzierung des Signals auf den entsprechenden Frequenzbereich
  • Wavelet Denoising zur Rauschentfernung in den Daten
  • Bearbeitung von Dateninformationen wie z.B. Hardwaretyp, Einheiten oder Namen
  • Kinetische Transformation in Weg, Geschwindigkeit oder Beschleunigung
  • FRF Berechnung (H1, H2 oder Hn)
  • TTL zu RPM Konvertierung
  • Interpolation von RPM-Signalen
  • Extraktion von Drehzahlsignalen mittels RPM-Track (nur in Verbindung mit Order Analysis)

Im Frequenzbereich:

  • Frequenzbereich zuschneiden zur Reduzierung der Signalbandbreite
  • PCA Noise Removal als Wavelet-Rauschunterdrückung, die Hauptkomponentenanalyse (PCA) nutzt, um die signifikanten Merkmale in den Daten zu filtern
  • Overlapping kann bei der Berechnung der Complex Mode Indicator Function (CMIF) genutzt werden um Rauschen zu entfernen oder zusätzliche Inputs (Referenzknoten) zu simulieren
  • Denoising glättet bei verrauschten Daten die CMIF-Kurven
  • Simulation of Inputs simuliert zusätzliche Referenzknoten (Inputs) und bringt damit zusätzliche CMIF-Kurven
  • Vertauschen von Anregungs- und Antwortkanälen (Roving Input zu Roving Output Transformation)

Ansichten

  • Originalansicht der Daten, wie sie im Dateiformat gespeichert sind (z. B. Zeit- und Frequenzdaten)
  • Ansicht des Spektrums (Fast-Fourier-Transformation oder Frequenzganganalyse) der Zeitdaten, um die Resonanzfrequenzen zu identifizieren
    • Real- und Imaginärteil
    • Amplitude und Phase
    • Untere und obere Hüllkurve
    • Nyquist-Diagramm
  • Korrelations- und Autokorrelationsansicht
  • Balkenansicht und Histogrammansicht
  • Orbit Plot zur Diagnose von Problemen mit rotierenden Maschinen (visuelle Darstellung der Mittellinie einer rotierenden Welle).
  • (Cross) Power Spectral Density (PSD und CPSD) zur Messung des Leistungsanteils eines Signals im Verhältnis zur Frequenz.
  • Multiple Kohärenz und Magnitudenkohärenz zur Untersuchung der Beziehung zwischen zwei oder mehreren Signalen
  • Ansicht der Complex Mode Indicator Function (CMIF), die auf der Singulärwertzerlegung (SVD) der Frequency Response Function (FRF) basiert, um alle während der Modaltestmessungen erkannten Moden zu identifizieren
  • Ansicht als Spektrogramm und Leistungsspektrogramm zur visuellen Darstellung des Frequenz-(Leistungs-)Spektrums eines Signals in Abhängigkeit von der Zeit
    • Vergleich von mehreren Spektrogrammen als Maximum, Minimum, Differenz oder Durchschnitt
    • Ansicht von Schnitten zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Frequenzlinien
  • Ansicht als Scalogramm, das die Wavelets eines Signals als Funktion der Zeit visuell darstellt
    • Vergleich von mehreren Scalogrammen als Maximum, Minimum, Differenz oder Mittelwert
    • Unterstützte Wavelets: Morse, Amor, Bump, Hanning
  • Ansicht als Impulsantwortfunktion (IRF)
    • Rücktransformation Ihrer FRF-Daten mit einer inversen fft
  • Geometrieansicht zur Visualisierung der Zuordnung der Kanäle zur Geometrie

Eigenschaften

Anzeige von mehreren Kanälen als Summe, Durchschnitt, Differenz

  • Normalisierung der Daten
  • Mittelwert auf Null ziehen
  • Skalierung der Amplitude auf plus/minus eins
  • Schneiden von Signalen auf die gleiche Länge
  • Anzeige von Mittelwert und Standardabweichung
  • Berechnung von statistischen Momenten wie Schiefe oder Kurtosis
  • Lineare und logarithmische Skalierung
  • Zeitdaten als Ton abspielen
  • Ansichten als Bild speichern oder an einen Word- oder PowerPoint-Bericht senden

Datenformate

  • Universal File Format (*.uff, *.unv)
  • Polytec-Dateiformat (*.svd und *.pvd)
  • Das SVS-Configuration Dateiformat (*.cfg)
  • Das WAVE-Dateiformat (*.wav)
  • Unser eigenes Vibration File Format (*.vib)